Grundsätzlich steht es jedem Reiter frei, mit welcher Ausrüstung er arbeitet.
Man sollte aber einen Überblick darüber haben, welche Wirkung diese haben, und welche Vor- und Nachteile diese mit sich
bringen.
Meine bevorzugten Ausbildungsmittel sind:
Kappzaum:
In meinen Augen ein unerlässliches Utensil zum Arbeiten mit dem Pferd. Er schont das empfindliche Pferdemaul und lässt den Kopf des
Pferdes gut Führen.
Folgende Merkmale sind vorteilhaft:
- leichte Ausführung aus Leder
- Dieser sollte auch bei einer nicht so festen Verschnallung des Nasenriemens möglichst nicht verrutschen und das Pferdeauge
behindern.
- Auf dem Nasenriemen sollten 3 Ringe angebracht sein (ein Ring mittig ist auch OK).
- Die Unterseite vom Nasenriemen sollte keine störenden und für das Pferd schmerzhaften Fixpunkte der Befestigungsringe haben.
Longe/lange Leine:
- griffig und nicht zu schwer
- sollte die Hilfen klar weiterleiten können
Die Kandare/ Trense:
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Ziel ist die feine einhändige Zügelführung bei der Kandare
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Kandaren mit großer "Zungenfreiheit" können sehr scharf wirken, da der Druck auf die Laden etc. sehr punktuell wirkt. Daher
bevorzuge ich eher die Ausführungen ohne große Zungenfreiheit.
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Die Hebelwirkung ist nicht zu unteschätzen.
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Pferd und Reiter müssen die "Kandarenreife" erlangt haben.
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Anwendung ohne Nasenriemen, oder maximal mit einer lockeren Verschnallung des Nasenriemens